Montag, 11. Februar 2008
Sprachkurs
Heute hab ich das erste Mal Sprachkurs gehabt. War eine gute Entscheidung gleich in den Intermediate-Kurs einzusteigen, sonst hätt' ich mich zu Tode gelangweilt.
Prettige avond en tot ziens.

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Mittwoch, 6. Februar 2008
Piezos testen
Die letzten drei Tage hab ich damit verbracht meine frisch angekommenen Piezos zu testen. Bevor ich nach Lausanne gefahren bin sind meine Piezos für das zukünftige SNOM gekommen. Ich sollte die jetzt testen ob sie auch wirklich funktionieren bevor sie bezahlt werden.
Gut, aber wie testet man etwas das sich nur ein paar Nanometer bewegt? Das sieht man ja nicht! - Die Idee des Kollegen war: "Bau doch einfach ein Michelson Interferometer!" - Haha, hab ich mir gedacht, des wird sicha unlustig. Im Endeffekt wars dann aber gar nicht so schwer, um erlich zu sein wars eigentlich recht einfach. - Zumindest wenn man einen Laser hat, ohne Laser das ganze zu justieren ist sicher unlustig. Das umständlichste dabei war das zusammensuchen der Teile und - die Gewinde. Der technisch versierte Leser wirds schon ahnen aber für die die es nicht wissen: In Amerika sind die Gewinde anders! Man kann europäische und amerikanische Schrauben nicht zusammenschrauben und in der Physik hat man einen bunten Mix. Ich hab die meiste Zeit damit verbracht, Mutter und Schraube zusammenzudrehen zu versuchen um herauszufinden was jetzt wo hineinpasst.
Es kommt aber noch besser: In der Schweiz haben sie andere Stecker (fürn Strom). Da die Gruppe frisch aus der Schweiz ist, sind im Labor alle Stecker und Kabel mit dem Schweizer System. Meine Controller für die Piezos sind aber nach Eindhoven geliefert worden und haben daher auch die europäischen Stecker.
Des war ein Spaß, den ganzen Tag probieren ob was zusammenpasst oder nicht., wie ein kleines Kind das krampfhaft versucht Legosteine auf Matador zu pressen.
Heute Nachmittag hat dann aber alles hingehaut so (in etwa) wie ichs haben wollte und ich bin zufrieden nach hause gegangen und wir haben daheim ein Raclette gemacht.
Gute Nacht...

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bin zurück
hallo, da bin ich wieder. Lausanne war toll. Wir haben ein paar Proben hergestellt und untersucht. Wir haben die meiste Zeit im Reinraum verbracht. Wir haben eine Ätzung mit Reactive Ion Etching gemacht und auch mit Flußsäure gepanscht. Ziemlich cool war es mit dem Rasterelektronenmikroskop die Proben nach der Ätzung anzuschauen. Die Auflösung von dem Ding ist echt ein Wahnsinn, da kann man hineinzoomen bis man schwarz wird.
Was klasses an der EPFL ist der Bahnschalter. An der EPFL gibts einen Bahnschalter wo man sich sein Zugticket kaufen kann. Dann braucht man nicht so zum Zug hätzen. Man kauft einfach am Nachmittag sein Ticket an der EPFL und kann dann gemütlich zum Zug gehen. Das spart einiges an Zeit und Nerven.
Wie inzwischen eh die meisten wissen, bin ich dann nach Graz gefahren. Mit dem Nachtzug bin ich von Zürich nach Graz gefahren und um 7:30 in der Früh in Graz gewesen. Die Übergabe meiner Wohnung ist glatt gelaufen und ich all mein Geld bekommen. Dann war dicht gedrängtes Partyprogramm angesagt. Bier hier, Kaffee dort. Am Schluß war mein Bruder schon froh,dass ich weg war, damit er wieder einmal eine Nacht durchschlafen kann. War schön wieder einmal in Graz zu sein.
Am Sonntag bin ich dann von Graz nach Köln geflogen und von dort mit dem Zug weiter. Kurz nach Graz war dann wolkenloser Himmel und die Aussicht über die verschneiten Alpen war einfach atemberaubend.
In Mönchengladbach hab ich umsteigen müssen und eine Stunde in der Kälte warten müssen. Eigentlich wäre mein Anschlußzug in fünf Minuten gegangen aber der ist einfach ausgefallen. Geld hamma natürlih nicht zurückbekommen, da am Sonntag um zehn Uhr abends niemand auf dem Bahnhof vorzufinden war. Schließlich bin ich dann doch noch weiterkommen und um halb zwölf in Eindhoven angekommen.

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Montag, 28. Januar 2008
Lausanne II
Morgen mittag fahr ich nach Lausanne. Ein Kollege hat mir seine Kreditkarte geborgt. Somit fliege ich doch mit dem Flieger hinunter. Also ich meld mich dann wieder wenn ich wieder da bin. Bis dann.

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Donnerstag, 24. Januar 2008
Konferenz I
Am Dienstag und am Mittwoch war die FOM-Konferenz in Veldhoven (ein Vorort von Eindhoven). Die FOM ist die Organisation die in Holland die Forschung auf dem Gebiet der Festkörperphysik finanziert.
Auf der Konferenz waren 1200 Physiker aus Holland auf einem Haufen versammelt. Das war ganz schöner Haufen Leute (das waren immerhin fast mehr als es Physiker in Österreich gibt). Das Hotel wo das ganze stattgefunden hat, hat auch ganz schön gewaltige Ausmaße gehabt.
War eine ziemlich interessante Konferenz weil man Vorträge zu allen möglichen (und unmöglichen) Themen hatte. Sonst fährt man ja auf eine Konferenz zum eigenen Forschungsthema aber dort konnte man auch in andere Bereiche hineinschauen. Einer meiner Lieblingsvorträge war über die Modellierung von Gasblasen in Flüssigkeiten. Die versuchen die Bewegung von Gasblasen in Flüssigkeiten zu simulieren.
Zum Abschluß gabs dann auch ein gutes Abendessen (ja, obwohl es in Holland war war das Essen gut, wirklich gut, unglaublich). Das war natürlich auch wieder beeindruckend anzuschauen, ein Abendessen für 1200 Leute.

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Samstag, 19. Januar 2008
Lausanne
ich glaube es wird Zeit wiedereinmal etwas zu schreiben.
Jetzt ist es fix, von 28. bis 30. Jänner bin ich in Lausanne um ein paar Photonische Kristallle zu ätzen. Ein Kollege fährt auch mit und in Lausanne treffen wir dann noch einen anderen Doktoranden aus unserer Gruppe.
Beim Buchen des Fluges und des Hotels hab ich wiedereinmal die holländische Art des Arbeitens kennenlernen dürfen. Kurz: gebucht hab ich noch immer nicht.
Um einen Flug zu buchen braucht man einen Kreditkarte. Ich hab aber keine Kreditkarte. Darum bin ich zur Bank gegangen um eine Kreditkarte zu holen. Nix da, Kreditkarte bekommt man erst wenn man mindestens drei Gehälter auf sein Konto überwiesen bekommen hat. Bei der Gelegenheit hat die Bankfrau mir gesagt, daß sie die Kopie von meinem Arbeitsvertrag verloren haben (braucht man in Holland um ein Konto zu eröffnen). Beim letzten Mal haben sie die Kopie von meinem Reisepass verloren und vergessen das Konto von der Uni auf meinen Namen zu registrieren. Da ist es mir einfach zu viel geworden von dieser Bank (das nächste Mal verlieren sie wohl mein Gehalt) und ich bin im Anschluß daran gleich zur nächsten Bank gegangen einen Termin für eine Kontoeröffnung auszumachen (ja hier braucht man einen Termin dafür).
Na gut, hab ich mir gedacht, dann mach ichs halt über den anderen Weg. Die Uni hat eine Agentur beauftragt die ganzen Reisen der Uni zu organisieren (hab ich schon erwähnt, dass es in Holland Agenturen für alles gibt? ;-)). Dort ruft man an/mailt und sagt ich will von dann bis dannn, dort und dort sein. Diese Agentur hat die Kreditkarte der Uni und macht dann alles.
Ich hab also der Agentur geschrieben ich will mit dem Billigflieger am 28. nach Genf fliegen. Als Antwort kam, dass das nicht geht, weil mit der Kreditkarte der Uni nur normale Airlines gebucht werden können aber keine Billigflieger (Preis normale Airline:580 €, Billigflieger 150€). Dann hab ich gefragt was denn der großartige Unterschied sei zwischen Billigflieger und normaler Fluglinie. Darauf bekam ich die erleuchtende Antwort: üblicherweise der Preis. (ernsthaft!).
Ich glaub ich dreh durch. Status qou: ich hab immer noch nicht gebucht und in einer Woche soll ich in Lausanne sein. Ich glaube dieses Mal werde ich noch mit dem Zug fahren, auch wenns dreimal so teuer ist. Hoffentlich brauch ich keine Kreditkarte um den Zug zu buchen.....
(ich bin mir relativ sicher dass diese Geschichte eine Fortsetzung hat)

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